Die Tradition, die Nachricht vom Tode eines Menschen mittels eines Schriftstücks zu verbreiten, ist uralt. Schon im Mittelalter benachrichtigten Mönche so ihre Glaubensbrüder in anderen Klöster über das Ableben von Ordensmitgliedern. Später übernahmen gebildete Adelige diesen Brauch und entsprachen damit auch dem Verständnis von Kultiviertheit und Ansehens ihres Standes.
Bis heute hat der Trauerdruck etwas mit der Würdigung der eigenen Angehörigen zu tun. Baten Angehörige in früheren Zeiten mit den Anzeigen um Gebete für ihre Verstorbenen, so hat sich mit der Zeit die Tradition herausgebildet, mit Zitaten großer Dichter und Denker die persönliche Bedeutung auszudrücken, die der Tod eines Menschen für die Angehörigen hat.
Ihre Trauerpost gestalten wir nach Ihren Wünschen und Vorstellungen. Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Wahl der passenden Texte und Symbole.
Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Gestaltung Ihrer Trauerpost sowie eine Auswahl von passenden Trauersprüchen und traditionellen Symbolen.
In jedermann ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist.
Martin Buber
Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl, der in ein trauriges Herz dringt.
Öffne es weit und lass sie hinein.
Friedrich Hebbel
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.
Unbekannt
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
Wir sind vom gleichen Stoff, aus dem die Träume sind und unser kurzes Leben ist eingebettet in einen langen Schlaf.
William Shakespeare
… und am Ende meiner Reise hält der Ewige die Hände
und er winkt und lächelt leise – und die Reise ist zu Ende.
Matthias Claudius
Niemand ist fort, den man liebt. Liebe ist ewige Gegenwart.
Stefan Zweig
Wir hoffen immer, und in allen Dingen ist besser hoffen als verzweifeln.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.
Franz von Assisi
Wenn ihr an mich denkt,
seid nicht nur traurig.
Erzählt lieber von mir
und lasst mir einen Platz zwischen euch,
so wie ich ihn im Leben hatte.
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.
Unbekannt
Nun ist es Zeit wegzugehen:
für mich, um zu sterben,
für euch, um zu leben.
Wer von uns dem Besseren entgegengeht,
ist jedem verborgen.
Sokrates
Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flüchtiger Gast im Erdenland.
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand!
Ludwig Uhland
Beide Zeichen weisen zunächst auf die Passion Christi hin. Indirekt – weil Trauben zu Wein, Korn zu Mehl und Brot weiter verarbeitet werden – weisen sie außerdem wie Wein (Kelch) und Brot auf das Abendmahl, die heilige Eucharistie hin.
Der erste und letzte Buchstabe im griechischen Alphabet galten als Schlüssel des Universums. Für die frühen Christen galten sie als Symbole für das Glaubenbekenntnis: „Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, oder Anfang und das Ziel“ (Offenb. Joh. 22,13).
Der Anker sichert das Schiff im Hafen, hält es aber auch auf hoher See bei Stürmen fest, damit es nicht abtreibt. Ein traditionelles Bild der Hoffnung und der Zuversicht. Im christlichen Kontext steht der Anker für die Hoffnung des Glaubens auf die himmlische Seligkeit (Hebr. 6,18 ff).
Die universelle Symbolbedeutung des Baums weist weit über konfessionelle Interpretationen hinaus. Als Lebensbaum symbolisiert er die ewige Wiederkehr von Leben und Tod, den ewigen Lebensstrom von Werden und Vergehen.
Das Symbol des Lebens, irdischer Schönheit und Anmut, auch der Tugend der Seele. Die Offenheit des nach oben gerichteten Kelches symbolisiert die hoffnungsvolle Erwartung und Offenheit für die Gnade Gottes.
Während der Zeit der Christenverfolgung galt der Fisch als heimliches Erkennungszeichen der Christen untereinander. Das griechische Wort für Fisch ICHTHYS bildet gleichzeitig die lateinischen Anfangsbuchstaben für: Jesus Christus Gottes Sohn Retter (Heiland).
Fische und Brot weisen auf das Wunder der Speisung vieler Tausende von Menschen durch Christus hin.
Eine Taube mit einem Zweig (meist einem Ölzweig) im Schnabel erinnert an die Taube, die Noah aus seiner Arche hat fliegen lassen und die mit einem Ölzweig im Schnabel zu ihm zurückkehrte als Zeichen, dass Gott den Menschen vergeben und die Sintflut beendet war.
Ein Symbol der Erde und ihrer Fruchtbarkeit. Als theologisches Zeichen steht das Füllhorn auch für Tugend und Hoffnung.
Ginkgo, eine der ältesten Kultur- und Kultbaumarten gilt als Symbol des ewigen Lebens.
Der Hahn, der die Morgenröte ankündigt, weist auf den Opfertod Christi hin („Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen“), steht aber gleichzeitig als Symbol für die Auferstehung.
Das Bild des guten Hirten steht für einen barmherzigen Gott, der auf jedes einzelne seiner Schäfchen gut achtet und kein Mitglied seiner Herde verloren gibt.
Ein Siegeszeichen und Sinnbild für die Krone des Lebens, als Kreis eine Darstellung göttlicher Vollkommenheit und ein Zeichen der Bewahrung im Glauben.
Eines der ältesten Symbole der Christenheit. Nicht nur ein Hinweis auf den Tod Jesu, sondern vor allem ein Symbol für dessen Opfer, das den Weg zu Vergebung und Auferstehung ermöglicht.
Ursprünglich ein nur Königen vorbehaltenes Würdezeichen, weist ihre runde Form auf die Vollkommenheit und damit die Teilhabe am himmlischen Wesen hin. Die vollkommene Kreisform wird auch in den Kränzen aufgenommen, die noch heute am Grab niedergelegt werden.
Die Lichtsymbolik hat in der christlichen Gedankenwelt stets eine bedeutende Rolle gespielt. Gottes Licht durchdringt die Finsternis und weist uns den richtigen Weg.
Einer alten Sage zufolge reißt sich der Pelikan die Brust auf, um seine Jungen mit dem eigenen Blut vor dem Verdursten zu bewahren. Der Pelikan wurde so für die frühen Christen zu einem Symbol Christi, der sein Blut am Kreuz vergossen hat, um die Menschen zu erlösen.
Der Pfau verliert jeden Herbst seine Federn und damit seine berühmte Schönheit, nur um mit dem erneuten Wachstum der Federn wieder zu seiner alten Pracht zu finden. Darum galt der Pfau als ein Symbol für die Auferstehung des Leibes. Kirchenvaters Augustinus zufolge war das Fleisch des Pfaus unverweslich.
Die Rose ist ein altes Mariensymbol. Durch ihre Dornen symbolisiert sie außerdem den Leidensweg Christi und das Blut der Märtyrer. Heute gilt sie vor allem als Symbol der Liebe, die über den Tod hinausgeht.
Eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und so einen Kreis bildet, steht seit Urzeiten für die Unendlichkeit.
Seine eigene wundersame Metamorphose macht den Schmetterling zum Symbol für Sterben und Auferstehung.
Brändle Bestattungen
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